Martin Miller’s Gin

Destilliert in England, abgefüllt in Island. Hm, das klingt abstrus. Die Mystik dazu lässt sich bei Martin Miller’s nachlesen. Jedenfalls wird der Gin in England destilliert, dann nach Island geschippert und dort mit Gletscherwasser auf Trinkstärke verdünnt. Wir fanden ihn eher zufällig. Wir standen im Großmarkt vor dem Gin-Regal und da stand die Promotion-Packung mit Gin und Fever-Tree Tonic. Das nutzten wir aus, um mal wieder einen neuen Gin zu probieren. Dabei haben wir diese mal fast schon einen Altmeister in der Flasche. Martin Miller’s Gin gibt es schon seit 1999 und das ist auf dem aktuellen Gin-Markt nahe an historisch.

Martin Miller’s Gin

Bei Martin Miller’s ist man so nett und gibt die Botanicals an. Angelika, Getrocknete Zitronenschale, Wacholder, Cassia, Koriandersamen, Getrocknete Limettenschale, Süßholzwurzel, Muskatnuss, Bitterorangenschale und Iriswurzel sind drin.

Damit wird der Gin dann recht klassisch produziert. Die Botanicals mazerieren und werden anschliessend bei der Langley Distillery in der Nähe von Birmingham in einer 1898 hergestellten Kupferbrennblase destilliert.

Der Gin hat einen Alkoholgehalt von 40% vol. alc..

Mit 9 Moons und Westbourne Strength gibt es noch eine fassgelagerte und einer Version mit höherem Alkoholwert.

Die Verkostung

Von so einem Klassiker haben wir es fast erwartet. Im Geruch kommt uns sofort der Wacholder entgegen. Allerdings auch der Geruch von Getreidealkohol, begleitet mit einer leichten Alkoholschärfe. Das führt dann auch gleich zum trockenen, leicht bitteren Eindruck, den der Gin in der Nase hinterlässt. Zusätzlich riechen wir noch Angelika, Zitrusfrüchte und einen Hauch Zimt.

Auf der Zunge hinterlässt der Gin einen warmen, trockenen Eindruck. Wir schmecken den Wacholder sofort raus. Auch hier haben wir die Angelika, Zitrusfrüchte, aus denen wir die Orange herausschmecken und Süßholz.

Eis verstärkt dann den Zimt und die Zitrusaromen in der Nase. Im Mund wird er weicher und runder, im Abgang schmecken wir allerdings den Basisalkohol und tippen auf Weizen.

Fazit

Abgesehen von einer leichten Alkoholschärfe ein klassischer Gin, der vielleicht etwas zu stark die Süßholznote betont. Aber an sich ganz lecker.

Quelle

Zum Zeitpunkt unserer Recherche kostete die Flasche mit 0,7 Liter bei Amazon etwa 25 Euro. Er ist aber auch im Fachhandel und teilweise in Supermärkten erhältlich.

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