Er ist einer der alten Bekannten. Und im Grunde kann man ihm, zusammen mit Hendrick’s Gin, die Schuld am nicht endend wollenden Gin-Trend geben. Als Marke wurde er 1987 eingeführt und damit sollte er durchaus schon zu den Klassikern zählen.
Er ist in soweit ein Klassiker, dass es inzwischen einige Ableger gibt, die durchaus ebenfalls zu überzeugen wussten. Dazu gehören unter anderem der sehr schöne Star of Bombay, Murcian Lemon und English Estate.
Die Bombay Spirits Company wurde 1959 gegründet. New Yorker Allan Subin, ehemaliger Anwalt, wollte einen Gin im Stil des Englands der 1920er Jahre kreieren. Heraus kam der uns bekannte Bombay Dry Gin. Dabei verwendete er ein Rezept von 1761.
Bombay Sapphire
Eben kurz vor dem besagten Jahr 1987 nahmen sich Ian Hamilton, Head Distiller bei G&J Greenall, und Michel Roux, maßgeblich verantwortlich für den Erfolg von Absolut Vodka den Bombay Dry Gin vor. Sie modernisierten nicht nur den Markenauftritt sondern passten auch das Rezept an. So entstand Bombay Sapphire. 1998 wurde das Unternehmen von Bacardi übernommen.
Im Bombay Sapphire kommen als Botanicals Wacholderbeeren, Zitronenschale, Koriander, Engelwurz, Iriswurzel, Paradieskörner, Kubebenpfeffer, Cassia, Mandeln und Süßholz in die Destille.
Somit haben wir ein bekanntes klassisches Aromenprofil, doch um weitere Aromen erweitert, was dem Bombay Sapphire damals seinen eigenen Auftritt gab und ihn heute zum Klassiker macht.
Sehr schön finden wir auch die Darstellung der Botanicals auf beiden Seiten der Flasche. Auch das Design, die klassische Bombay Sapphire Flasche gefallen sehr gut.
Der Gin hat einen Alkoholgehalt von 40% vol. alc.. Neben dieser Version gibt es noch einen mit 47%, die auch eine Zeit lang im Handel war, allerdings inzwischen nur noch an die Gastronomie und an Duty Free Händler ausgeliefert wird.
Die Verkostung
Im Geruch finden wir deutlich den Wacholder, der einen Gin ausmacht. Dann kommen auch schon die typischen Zitrusaromen von der Zitrone, die den Bombay Sapphire ausmachen. Dazu riechen wir Koriander und trockenen Pfeffer.
Der Geschmack ist hübsch trocken. Wir schmecken neben dem Wacholder noch Koriander und weitere trockene Gewürze. Eine leichte Bitterkeit und Zitrusaromen runden den Gin ab. Aus unserer Erinnerung kam uns der Bombay Sapphire früher zitrussiger vor.
Mit Eis erscheint schon der Geruch pudrig trocken. Der Geruch ist trocken zitronig. Im Geschmack kommt das Süßholz raus. Am Gaumen gesellt sich ein leichtes Brennen vom Pfeffer hinzu. Auch der Geschmack ist trockener.
Fazit
Für uns ist der Bombay Sapphire noch immer ein Klassiker. Ihn macht genau das aus, was einen Gin der neuen Generation, so man von 1987 als neue Generation sprechen kann, ausmacht. Die klassische Mischung aus Wacholder und Zitrus sind in so weit ausgewogen, dass sie durchaus hier eine Referenz bilden.
Quelle
Zum Zeitpunkt unserer Recherche kostete die Flasche mit 1 Liter bei Amazon ebenfalls etwa 21 Euro. Er ist aber auch im Fachhandel und in Supermärkten erhältlich.
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