Werbung – hier Bombay London Dry Gin – unbezahlt – Siehe Disclaimer unten
Als wir den Bombay für einen sehr günstigen Preis bei Penny erworben, dachten wir noch, der wird für Cocktails verwendet. Im Blog ist er ja schon. Doch als ich noch mal genauer nachsah, stellte ich fest, dass es sich nicht um den gleichen handelt. Der von uns verblogte hat 40%, dieser hier 37,5%. Also doch Blog-Material. Die Botanicals sind die gleichen, nur der Alkoholgehalt ist anders. Da ich den 40%igen nicht mehr finden kann, hat der Hersteller da wohl „nachgebessert“.
Natürlich lässt sich dieser Gin, der als Basisgin einzustufen ist, nicht mit dem Sapphire und dem Star of Bombay vergleichen. Doch bei dem bekannten Namen sollte er nicht enttäuschen. Wir haben also noch einmal verkostet.
Geschichte
Die Geschichte des Bombay Gins geht bis ins Jahr 1760 zurück, in dem Thomas Dakin in Warrington eine Destille eröffnete. Dank schlechter Ernte wurde aber erst 1761 der erste Warrington Dry Gin hergestellt. Die Geschichte der Firma war turbulent, doch erst etwa 200 Jahre später sollte der Name Bombay auftauchen.
1957 war es ein New Yorker Anwalt, Alan Subin, der für Seagram’s arbeitete, der das Rezept, das Dakin 1761 entwickelte, aufkaufte. Bombay und die Zeit des Raj waren seine Inspiration mit der er 1960 den Bombay Dry Gin auf den Markt brachte. Die Produktion stieg im dritten Jahr auf 10.000 Einheiten und nach 10 Jahren waren es schon 100.000.
In den 1980ern wurde I.D.V., heute als Diageo bekannt, auf die Marke aufmerksam und kaufte die Marke auf. Als 1997 einige Firmen das Konglomerat Diageo bildeten, hatten die Kartellwächter ein Auge darauf und machten es zur Auflage, einige Marken abzugeben.
So kam Bombay Gin zu Bacardi. Diese waren es dann auch, die 2012 bis 2014 die Modernisierung der Destille und den Umzug von Warrington nach Laverstoke Mill vorantrieben. Am 17.09.2014 wurde die neue Destille eröffnet. Master Distiller Nik Fordman, ehemaliger Destille-Manager von Beefeater war es, der die Renovierung und den Umzug der beiden Carter Head Destillen von 1831 und 1836 überwachte, in denen noch heute Bombay Gin destilliert wird.
Botanicals und Alkohol
Mit 8 Botanicals ist der Bombay London Dry versehen. Diese sind Koriander aus Marokko, Zitronenschalen aus Spanien, Angelika aus Sachsen, Zimtrinde aus Indo-China, Iriswurzeln aus Italien, Süßholzwurzel aus China, Wacholderbeeren aus Italien und Mandeln aus Spanien.
Der Alkoholgehalt beträgt 37,5 % vol.
Geruch und Geschmack
Neben dem Geruch von Wacholder kommt uns der Bombay etwas spritig vor. Dazu riechen wir Koriander und Zitrusaromen. Mit Eis riecht er weicher, wieder mit dem Aromen von Wacholder und Koriander.
Im Geschmack haben wir dann auch Wacholder, Koriander und Zitrus. Eine leichte Alkoholschärfe beisst in die Zunge. Ist diese vergangen finden wir noch ein Aroma, welches uns an Vanille erinnert. Auch hier macht Eis den Gin weicher. Die Zitrusaromen treten mehr in den Vordergrund. Der Wacholder bleibt. Jetzt schmeckt es noch leicht bitter.
Urteil
Im Grunde ist der Bombay London Dry Gin mit 37,5 % vol Alk. ein ganz solider Gin. Für den Preis geht das ok. Es gibt aber durchaus bessere Gins für den gleichen oder sogar günstigere Preise. Bleiben wir bei Bombay, würden wir die Version mit 40% bevorzugen.
Quelle
Der Bombay London Dry Gin ist unter anderem über Amazon erhältlich. Die Flasche mit 0,7 Liter kostet etwa 14 Euro. Auch andere Varianten sind dort gelistet. Wir haben unseren im Angebot bei Penny für 10 Euro erworben.
Disclaimer
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