Werbung – hier Ruby of Rangoon Original London Dry Gin – unbezahlt – Siehe Disclaimer unten
Lidl rief den „Gin des Lebens“ aus und wir waren natürlich mit dabei. Das wir über die Gins von Lidl nicht zeitnah berichten konnten, war uns von Anfang an klar und so spülen wir unsere Verkostungen immer mal wieder ins Blog. Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass es nicht das einzige mal war, dass Lidl diese Gins verkaufen wird und so sind wir vorbereitet.
Der orientalisch anmutende Gin, der uns an den Opihr Gin erinnert, stammt aus Deutschland. Das Design passt zum Namen, der ehemaligen Hauptstadt von Myanmar.
Geschichte
Auch ein Unternehmen, dass sich als „Marktführer in Europa“, wir vermuten mal unter den Auftragsabfüllern, bezeichnet, kann eine Geschichte vorweisen. Für den Ruby of Rangoon Gin zeichnet die Pabst & Richarz Vertriebs GmbH verantwortlich. Im Jahre 1861 eröffnete Wilhelm Josef Richarz seine Weinbrennerei in Königswinter. Etwa hundert Jahre später fusionierte das Unternehmen mit der 1898 gegründeten Brennerei Pabst aus Düsseldorf. 1988 übernahm dann die Berentzen-Gruppe das Unternehmen. Zum Portfolio des Unternehmens gehören recht viele Marken, welche die meisten von uns eher nicht kennen dürften, aber wohl oft in den Regalen der Discounter sehen werden.
Botanicals und Alkohol
Auch der Ruby of Rangoon hat einen Anhänger an der Flasche. Hier sind dieses mal nicht alles Botanicals aufgeführt. Neben Wacholder, den wir auf dem Anhänger nicht finden, aber einfach mal einsetzten, findet sich da Thai-Basilikum, Pandan, Pfefferminze und Koriander.
Der Alkoholgehalt beträgt 40 % vol.
Geruch und Geschmack
Der erste Geruch hinterlässt einen netten asiatischen Eindruck. Das Thai-Basilikum erkennen wir sofort, was auch daran liegen kann, dass wir gerade welches im Topf auf der Fensterbank hatten und die Gegen-Geruchsprobe machen konnten. Der Geruch ist würzig komplex mit Noten von Zimt und Piment. Auch die Minze kommt raus. Hinter allem liegt noch ein Eindruck von Menthol. Mit Eis kommt dann noch ein bisschen Pandan hervor. Auch von der Minze ist noch etwas Aroma vorhanden. Insgesamt ist der Geruch sehr nett und jetzt ebenfalls komplex, aber fruchtiger als ohne Eis.
Auf der Zunge ist der Gin dann trocken und würzig. Leichter Geschmack von Wacholder kann sich nicht so sehr gegen die Gewürze durchsetzen. Er wirkt warm und erinnert an ein indisches Masala. Prägnant ist hier der Koriander. Auch im Geschmack ist er komplex und wirkt sehr rund. Eis hilft allerdings nicht. Der Gin wirkt schnell verwässert. Abgesehen von ein paar würzigen Aromen erkennen wir nur noch den Koriander.
Urteil
Ich glaube, wir haben hier einen Fall von „Muss man mögen.“ Wir mögen ihn, doch andere könnten vor allem die Aromen des Thai-Basilikums als schwierig ansehen. Das Eis sollte man weglassen, dann hat man einen schönen komplexen Gin mit etwas anderen Aromen im Glas. Auch hier kommt zusätzlich noch der Faktor des Preises ins Spiel. Für recht wenig Geld bekommt man ein gute Spirituose.
Quelle
Unsere Flasche haben wir in der Angebotswoche bei Lidl für 9,99 Euro gekauft. Im Online-Shop ist er für 11,99 Euro. Die Flasche hat 0,7 Liter.
Disclaimer
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Ruby of Rangoon schmeckt einfach nur ekelig nach Kamillentee.
Komisch, Kamille schmecken wir da gar nicht.
Serh gut diser gin! Ich mag gern . Aber in Portugal is schver zu kaufen.
Ich hab den heute bei Lidl gekauft und beim probieren wirklich gedacht das etwas nicht damit stimmt.
Definitiv und mit Abstand der für mich schlechteste Gin den ich kenne. Würde ich nicht mal Feinden empfehlen.
Außer einem scharfen Geschmack der an Zahnpasta und Medizin erinnert konnte ich nichts daran entdecken. Vielleicht verdrängt der beschriebene penetrante Geschmack die anderen Zutaten?
Tonic und Eis hat das Ganze nicht verbessert, sondern nur verschlimmert.
Also wir haben diesen Gin im Netto gekauft und für den Preis etwas besseres erwartet. Wir eine Gruppe von 5 Personen waren sehr enttäuscht und nun steht die Flasche rum und keiner möchte ihn mehr trinken , also das Ende vom Lied er geht in den Abfluss.
Hier gehen die Meinungen ja wirklich sehr auseinander…
Ja, schmeckt definitiv „speziell“ und ich glaube gerne, dass das nicht jedermanns Sache ist.
Aber jedes Mal, wenn ich diesen Gin im Regal entdecke (gibt’s bei „meinem“ LIDL nur alle paar Monate mal), wird er dankend mitgenommen – und hat bis jetzt tatsächlich auch jedem geschmeckt, der ihn angeboten bekommen hat – als Gin Tonic mit Eis 😉
(mit Fever Tree Indian oder Thomas Henry)