Tobermory Hebridean Gin – ISLE OF MULL

Tobermory, die kennt man ja eher vom Whisky. Von schottischem Whisky. Doch so richtig lange gibt es den Hersteller gar nicht. Dafür hat er aber schon einige Whiskys und gleich drei Gins im Angebot. Wir haben einen davon probiert.

Geschichte

Immerhin haben wir hier wieder einen Hersteller mit Geschichte. Wenn eben auch nicht im Gin-Business. 1797 siedelte sich John Sinclair auf 57 Acres, also etwa 23 Hektar, in einem Gebiet namens Ledaig an. Sein Plan war dort zu wohnen und eine Destille zu grünen. Ein Jahr später war es dann soweit und 1798 wurde die Ledaig Distillery gegründet.

Erst die große Depression und die Prohibition in den USA brauchte in den 1930er die Destille zum Stillstand. Bis 1952 dümpelte es und dann war Schluss. 1993 hauchte Burn Steward Distillers der Ledaig Distillery neues Leben ein, indem sie gekauft wurde.

Dann ging es 2013 zu einem neuen Besitzer, Distell, und 2019 eröffnete in der alten Ledaig Distillery die Tobermory Distillery um Whisky und Gin zu produzieren.

Botanicals und Alkohol

Insgesamt sind es dreizehn Botanicals, die im Tobermory Gin vertreten sind. Neben dem Wacholder haben wir noch Heidekraut, Holunderblüten, Tee von den Hebriden, Orangenschale und Koriander herausgefunden. 24 Stunden mazerieren sie im hauseigenen Rohalkohol bevor sie zu Gin destilliert werden.

Der Alkoholgehalt liegt bei 43,3% vol. alc.

Geruch und Geschmack

Im Geruch ist der Gin fruchtig mit einem herben kräuterigem Einschlag. Es erinnert an wilde, aber keine roten Beeren. Dahinter finden wir etwas Wacholder.

Der Geschmack ist dann von Teearomen in Richtung Ceylon geprägt. Er ist süß, aber doch irgendwie trocken. Orange und leichte Aromen von Blüten kommen durch. Dazu schmecken wir etwas warm würziges.

Mit Eis kommt das Beerenaroma etwas mehr heraus. Der Geschmack ist bitter herb mit einer bleibenden Bitterkeit im Abgang.

Urteil

Der Gin ist nicht schlecht gemacht, doch er trifft nicht so unserem Geschmack. An der reinen Qualität gibt es hier gar nichts zu meckern. Geschmacklich muss man wohl das schottisch herbe mögen, das hier mit eine Fruchtigkeit gepaart ist.

Was uns noch sehr gut gefiel ist das Flaschendesign mit den durchscheinenden Häusern.

Quelle

Erhältlich ist der Tobermory Gin unter anderem bei Amazon. Die Flasche mit 0,7 Liter kostet etwa 25 Euro. Wer den Whsiky auch mal probieren möchte, findet z.B. ein Miniaturen-Paket.

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