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Wir haben zwar als echte Gin-Fans (natürlich) schon die eine oder andere Martini-Variante probiert, aber dem Klassiker, dem einfachen, bescheidenen und unaufwändigen Martini haben wir uns noch nie gewidmet. Dabei ist er wirklich ein Klassiker. Schon 1880 verwendeten amerikanische Bartender Wermut, um ihre Gin-Cocktails aufzuwerten. Als Martini Cocktail wurde er erstmals 1904 in einem französischen Barbuch (Download) erwähnt. Damit reiht er sich in die Reihe der Drinks ein, die sich über 100 Jahre stetiger Beliebtheit erfreuen.
Die Geschichte
Der den meisten wohl bekannte Autor Ernest Hemingway stand schon in seinen besten Jahren im Ruf, ein trinkfester Mann zu sein. Wer kennt dieses Image des Amerikaners nicht? Manchen Quellen zufolge habe er 1944 im Ritz in Paris 44 Martinis bestellt. An einem Abend. Andere Gerüchte sprechen sogar von 51 Martinis, am 25. August 1944.
Auch die Filmgeschichte ist voll mit Martinis. Bereits im Jahr 1934 sollen die Darsteller des Filmes “The Thin Man” während der Dreharbeiten richtige Martinis in ihren gut gefüllten Gläsern gehabt haben. In “Frühstück bei Tiffany’s” waren die Martinis ebenfalls gerne gesehen. Was wieder zu Hemingway passt, der sagte “Ich trinke nie etwas härteres als Gin zum Frühstück”.
Und was wäre der Martini ohne James Bond, der ihn mit dem Klassiker Gordon’s bevorzugte… Ein klassisches Gin-Rezept können wir heute leider nicht mehr mixen. Ian Fleming beschrieb 1953 den klassischen James Bond Martini: “Three measures of Gordon’s, one of vodka, half a measure of Kina Lillet. Shake it very well until it’s ice-cold, then add a large thin slice of lemon peel.”
Im Film tauchte der Drink, der auf den Namen Vesper Martini (nach Vesper Lynd, in die sich Bond verliebte) getauft wurde, erst 2006 auf. Aber auch da war es schon zu spät. Kina Lillet wird seit 1987 nicht mehr hergestellt. Der Aufwand, die letzte bekannte Flasche aus dem Museum of American Cocktail in New Orleans mitzunehmen, dürfte zu groß sein. Doch findige Mixologen haben einen anderen Wermut, den Cocchi Americano, ausgemacht. Dieser soll dem alten Kina Lillet an nähesten kommen. Versucht es mal damit und mixt Euch einen fast originalen Bond-Martini.
Der Drink
Beim Martini ist es ähnlich wie beim Gin Tonic: es gibt unzählige Varianten und Möglichkeiten. Im Grunde besteht er aus zwei Zutaten: Gin und Wermut. Das Verhältnis macht den Geschmack. Einige verabscheuen es schon, wenn nur ein zweiter Tropfen Wermut im Glas ist, andere können nicht genug davon haben.
Wir mögen unseren Martini eher trocken und stellen deswegen hier unser Rezept für einen Martini vor. Unser Mengenverhältnis entspricht auch gleich dem klassischen und von vielen empfohlenen.
- 6 cl Tanqueray Bloomsbury Gin
- 1 cl Noilly Prat
Bei uns wird gerührt, nicht geschüttelt. In einem Becher rühren wir den Cocktail kalt und giessen ihn dann in das Martini-Glas. Am Ende zerdrücken wir noch ein Stück Zitronenschale über dem Cocktail, um ihn mit den ätherischen Ölen zu benetzen. Klassisch und lecker.
Die Varianten
Wie oben schon erwähnt, wir haben hier im Blog schon über die eine oder andere leckere Variante berichtet. Hier noch mal Links zu ihnen und noch die eine oder andere Version, die wir auch gerne mögen.
Mit dem spannenden Gin von Ziegler haben wir einen Cherry Martini gebaut, der aber etwas Vorarbeit benötigt. Kirschen müssen erst in Gin mazeriert werden. Der Ziegler Cherry Martini ist keiner, den man mal schnell nebenbei macht.
Auch der Black Pepper Martini benötigt etwas Vorarbeit. Doch hier hält sich der Zeitaufwand in Grenzen. Gerade für Fans trockener und würziger Martinis ist er prächtig geeignet.
In eine ganz andere Richtung geht der Shiso-Martini. Besonders wichtig ist hier die Wahl des Gins. Wir haben in dem Artikel mit dem Ungava eine sehr gute Erfahrung gemacht.
Fruchtig scharf ist der Strawberry Jalapeno Martini. Das muss man mögen, und dann ist es lecker. Eine große Bitte: Ersetzt die Erdbeeren und den Gin nicht durch Erdbeer-Gin.
Auch mit Tee im Gin kann man einen leckeren MarTeani machen.
Der Espresso Martini wird gerne mit Vodka gemacht. Wir haben eine schöne Version mit Gin gefunden.
Der Gibson
Der Gibson ist auch nichts anderes, als ein Martini? Ja, aber auch nein. Eine einzige Zutat macht aus einem Martini einen Gibson. Wir mixen uns einen sehr trockenen Martini nach unserem Klassiker-Rezept. Dann geben wir eine Perlzwiebel hinein. die Perlzwiebel ist die Zutat, die alles verändert. Der Martini wird zum Gibson. Der Drink wird würziger und bekommt ein ganz eigenes Geschmacksprofil. Probiert es.
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