Black Mountain Karoo Dry Gin

Unser Trip nach Südafrika war weniger Gin-lastig, als erwartet. Trotzdem hakten wir einige Punkte von unserer Liste ab. Einer davon war die Black Mountain Distillery, die wir eigentlich auf unserem Round-Road-Trip besuchen wollten. Doch wir mussten aus einem besonderen Grund einen Tag füllen und so waren wir früher dort, als erwartet. Wir fuhren von Mossel Bay über den Robinsonpas um bei Oudtshoorn zu Grundheim Wines, weit abgelegen in der Wüste Little Karoo zu stoppen.

Dort fanden wir auch die Black Mountain Destillery. Ein kleiner Showroom zeigte neben ein paar Weinen und Likören noch Grappa und Gin. Wir waren auf den Gin aus. Dabei probierten wir den Black Mountain Karoo Dry Gin, den wir auch gleich als Flasche mitnahmen und hier darüber berichten. Auch den Black Mountain Karoo Flora Gin probierten wir, er war uns aber etwas zu floral gegenüber dem Dry. Ausserdem verkosteten wir von Grundheim Wines den Doringrosie Gin und und den Naakte Naartjie. Erster war sehr floral und erinnerte etwas an Rosenblüte. Nichts für uns. Der Zweite, Naartjie, was wir eher als Satsumas kennen, wanderte ebenfalls in den Kofferraum des Mietwagens. Wir werden ihn getrennt besprechen.

Der Empfang und die Verkostung vor Ort war sehr nett, wir fühlten uns richtig Willkommen. Wir hätten alle Produkte kostenlos probieren dürfen, beliesen es aber dabei, da wir noch weiter fahren wollten. So ging es dann über Oudtshoorn und den Outeniqua Pass zurück nach Mossel Bay. So findet sich dann auch im Urlaub ein Gin Roadtrip.

Black Mountain Karoo Dry Gin

Neben Wacholder und Zitrusfrüchten wie Grapefruit werden die zehn Botanicals mit lokalen Produkten aus der Karoo Desert ergänzt. Die genau Aufführung ist dann doch etwas ungenau, denn es ist Schale angegeben. Wir gehen mal von Zitrusschalen aus. Dazu kommen Iriswurzel, Angelikawurzel, Ansissamen, Kardamom, Koriandersamen, Süßholzwurzel und Rosenblüte.

Der Gin hat einen Alkoholgehalt von 43% vol. alc. Als Basisalkohol kommt Wein aus der Karoo zum Einsatz.

Die Verkostung

Noch bevor wir irgendwelche Aromen zuordnen haben wir den Eindruck eines trockenen Gins in der Nase. Dann riechen wir den Wacholder. Die Zitrusaromen kommen deutlich hervor und erinnern deutlich an Zitrusschale. Neben Rosenblüten haben wir in der Nase noch eine Lakritznote. Alles wirkt recht rund und wird im Hintergrund noch gestützt von der Traubenbasis des Alkohols.

Auch der Geschmack zeigt deutlich die Weinbasis. Hier allerdings unterstützend und nicht dominant. Wir schmecken Zitrusfrüchte und Wacholder. Herb und trocken und wenig floral haben wir Blütenaromen. Leicht bittere Angelika hebt das noch und macht den Gin richtig komplex und gibt ihm einen rundum runden Eindruck.

Geben wir Eis hinzu erscheint der Black Mountain in der Nase noch trockener und bitterer. Sonst sind die Aromen aber gedämpft. Auch im Geschmack ist es so. Eine zuvor vorhanden orangige Zitrusnote ist jetzt komplett verschwunden. Insgesamt ist der Gin mit Eis flacher und sollte eher Zimmerwarm getrunken werden.

Wir haben noch zwei gute Kombinationen gefunden. Zum einen funktioniert er sehr gut mit weißem Lillet. Ein runder leicht süßlicher Drink kommt hier dabei heraus, der mit viel Eis sehr erfrischend wirkt. Auch mit Fentimans Valencian Orange Tonic kann uns der Black Mountain Gin überzeugen. Ein wundervoller Gin Tonic mit herber Orange verführt hier zum weitertrinken.

Fazit

Das Fazit ist nicht schwer. Da wir ihn nach der Verkostung bei der Destille auch kauften, spricht für den Black Mountain Gin. Zimmerwarm ist er sehr schön pur zu trinken. Auch in Cocktails macht er eine gute Figur.

Quelle

Eine Quelle haben wir nicht zu bieten. Wir haben auch Online nur Versender aus Südafrika gefunden. Wer die Mühe nicht scheut, kann da ja mal anfragen.

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3 Kommentare

  1. Hi, ich bin neu im „Gin-Geschäft“ Eure Berichte über Gins und Tonics finde ich sehr interessant und sind hilfreich beim Kaufen der richtigen Sorte.
    Weiter so!

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