Irland war bisher hier auch eher spärlich vertreten. Wir fanden von der Hinch Distillery den Ninth Wave Gin und wollten da natürlich probieren.Das lag natürlich nicht nur am schicken Flaschendesign.
Und natürlich macht man bei Hinch sonst Whiskey. Wie man es von einer irischen Destille ja auch erwartet. Gegründet wurde Hinch 2016 von Dr. Terry Cross OBE. Der erste Destillateur war Aaron Flaherty, er kam von Diageo. Bis 2022 lenkte er den Geschmack von Hinch. Auf ihm folgte Williams Stafford, der früher bei Boatyard Distillery und Aultmore war.
Was allerdings verwundert, bei der Gründung 2016, ist der 10jährige Whiskey. Da haben wir doch nicht etwa zugekauft?
Ninth Wave Gin
Aber kommen wir zu dem Gin. Hinch ist da nicht sehr informativ. Ja, die Flasche wird beschrieben und die Inspiration des Ozeans. Auch der Einsatz zum Erhalt der Meere. Doch mehr? Nun, eher nicht. Lediglich die Mazeration bis zum nächsten Tag und die langsame 8-Stunden-Destillation sind noch eine Erwähnung wert. Nun, wir lassen das auch so stehen.
Dennoch kommen wir nicht darum herum, noch ein mal das Design der Flasche zu loben. Schick ist sie schon, mit dem Thema Ozean. Und das Logo, die Spirale, ist in Irland auch an vielen Denkmälern zu finden.
Botanicals und Alkohol
Trotz allem sind wir ein paar Botanicals habhaft geworden: Angelikawurzel, Cassiarinde, Iriswurzel, Kardamom, Koriandersamen, Wacholder und Zitronenzeste sind drin.
Der Alkoholgehalt beträgt 43 % vol.
Geruch und Geschmack
Das Wichtigste: Wie schmeckt der denn nun? Im Geruch finden wir deutlich Zitrusaromen. Aber auch Koriandersamen und dann auch den Wacholder. Der herbe Geruch erinnert auch an Heidekraut und Thymian. Ein leicht pfeffriger Eindruck liegt auch noch darin.
Der Geschmack ist bitter herb. Wir finden trockene Kräuter. Und dennoch haben wir ein süßliches Gefühl. Im großen und ganzen schmecken wir einen Mix aus getrockneten gemahlenen Gewürzen.
Mit Eis wir der Geruch etwas frischer, aber auch ätherischer und grüner. Wir haben Aromen von Verbene und eine leichte Eucalypthus-Menthol-Frische. Im Geschmack mildert sich die bittere Note. Allerdings schmecken wir jetzt eine Alkoholschärfe und auch wieder die trockenen Kräuter.
Urteil
Handwerklich ist der Ninth Wave Gin sicher gut gemacht. Die ungewöhnliche Bitternote und der Geschmack, der fast nur an trockene Kräuter erinnert, ist nicht so unseres.
Quelle
Der Ninth Wave Gin kann unter anderem bei Amazon bestellt werden. Die Flasche hat 0,7l und kostet um die 30 Euro.
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