Dr. Charles Levine Gin Kit – Make your own Gin

Werbung – hier Dr. Charles Levine Gin Kit – unbezahlt – Siehe Disclaimer unten

Mit selbst hergestelltem Gin haben wir uns ja schon mal beschäftigt. In der Regel geht es dabei aber um eine reine Mazeration in Alkohol. Destillierter Gin lässt sich schon wegen der Gesetzesvorgaben nur in recht überschaubaren Mengen selbst produzieren.

Wir haben unsere ersten Erfahrungen mit eigener Mazeration mit dem Prohibition Gin (hier im Podcast, Artikel folgt) gemacht. Schlecht war das nicht, aber so richtig überzeugt hat es uns nicht. Danach haben wir versucht, einen reinen Wacholderauszug zu machen, der von uns mit stark aromatischen Mixgetränken oder Säften dann getrunken war. Sein Geruch hätte einem Krankenhaus sicher gut gestanden.

Nun erreichte uns das Dr. Charles Levine Gin Kit, welches nach einer erfolgreichen Kampagne auf Kickstarter nun erhältlich ist. Es setzt auf das gleiche Prinzip. Mazeration von Kräutern und Gewürzen in Alkohol.

Für knapp über 40 Euro bekommt man ein fertiges Set bestehend aus zwei Apothekerflaschen mit je 350 ml, zwei Stopfen, einen kleinen Metalltrichter, Filter und die Botanicals. Über die Zusammensetzung der Botanicals gibt es leider keine Angaben. In einem Döschen ist nur Wacholder, in dem anderen neben viel Koriander noch Lorbeer und wir vermuten Orangenschale, Piment und weitere Gewürze. Angegeben ist nur Blend Nr. 13. Alles ist schön verpackt in einem stabilen Karton und macht insgesamt einen hochwertigen Eindruck.

Ansonsten braucht man nur noch eine Flasche Vodka. Da hat jeder die freie Auswahl. Wir haben für unseren Versuch, wie auch schon bei den vorherigen Experimenten, den billigen von Penny genommen. Auch wenn er keine Angaben auf der Flasche hat, scheint es vom Geschmack her ein Roggenvodka zu sein. Ja, er schmeckt wirklich nach etwas, wir waren auch überrascht.

Wir haben uns also an das Auspacken und die Umsetzung der Anleitung im Gin Kit gemacht. Dabei haben wir uns etwas dusselig angestellt und es auch noch auf Video festgehalten.

Unser ersten Ansatz mit dem reinen Wacholder, mit dem das Video endet, stand nicht, wie angegeben 12 Stunden sondern etwa 16 Stunden. Dann haben wir die restlichen Botanicals nach Anleitung 24 Stunden mazerieren lassen. Durch den Filter ging die bräunliche Flüssigkeit, die eher an Whiskey oder dünnen Tee erinnert, in die Flaschen.

Da wir bei unserem Destillierkurs gelernt haben, dass sich so ein Blend erst mal ein paar Tage „setzen“ muss, haben wir auch hier das fertige Produkt einige Zeit stehen lassen. Doch nun geht es an den wichtigsten Punkt. Die Verkostung. Wie schmeckt das Zeug?

Als wir die Flüssigkeit umfüllten und dran rochen, hatten wir Zweifel. Medizinisch und streng roch alles. Wir haben eine Woche gewartet und siehe da, es war ganz anders. Wir riechen deutlich Wacholder heraus. Zwar etwas medizinisch, aber nicht schlecht. Dazu kommt Koriander. Eine Blütennote und Amber lassen den Eindruck von einem Parfum entstehen. Auch Zimt oder Piment erschnuppern wir. Giessen wir den Gin auf Eis strömt uns erst eine Korianderdröhnung entgegen. Wacholder ist wie weggeblasen, dafür finden wir Piment und ein typischer Geruch von Currypulver in den Aromen.

Im Mund ist der Gin erst flach, doch kurz bevor sich die Enttäuschung einstellt, kommt die Gewürzexplosion. Dazu schmeckt er fruchtig, fast weihnachtlich. Leichte Bitternoten sind mit dabei. Eis macht ihn sogar noch fruchtiger und auch hier haben wir wieder Blüten in den Aromen.

Erst waren wir skeptisch, doch wir wurden überrascht. Der Gin ist lecker. Bei Zimmertemperatur ist er komplex, Eis mag er eher nicht.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass man für 42 Euro  eine schöne Flasche Gin kaufen kann und nicht mal Arbeit damit hat. Das stimmt. Doch den Eindruck des selbst gemachten sollte man nicht unterschätzen. Auf jeden Fall ist ein solcher Gin eine schöne Geschenk-Idee. Etwas selbst gemachtes mit einer persönlichen Note kommt ja immer gut.

Wenn Ihr das selber probieren wollt, dann könnt Ihr das Gin Kit direkt über die Website des Herstellers bestellen. Dort gibt es auch reine Refill-Packs von den Botanicals. Auch bei Amazon kann es bestellt werden.

Disclaimer

Wir müssen diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen (Telemediengesetz §6). Warum? Wir nennen ein Produkt oder eine Marke. Hier das Dr. Charles Levine Gin Kit, welcher uns von bellyfeel unentgeltlich zum Testen zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür. Eine inhaltliche Beeinflussung des Textes fand nicht statt. Wir danken freundlich für die Unterstützung. Bei verwendeten Amazon Produkt-Links handelt es sich um Affiliate Links, bei denen wir eine Vergütung für Eure Einkäufe erhalten. Euch kostet das nichts mehr und uns hilft es, dieses Blog weiter zu betreiben.

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