Six Dogs Pinotage stained

Es begab sich, dass wir in einem kleinen Ort in Südafrika, Ladysmith, in einer Gin Bar saßen und diese spannende Flasche von Six Dogs sahen.

Wir dachten bei der Farbe erst, es wäre ein Sloe Gin, doch wir wurden eines besseren belehrt. Im Gin wurden keine Schlehen sondern Pinotage-Trauben im Gin mazeriert. Zudem ist er nicht gesüßt, wie so mancher Sloe Gin.

Six Dogs Distillery

Zum Abschied aus oben genannter Bar nahmen wir noch den Tipp mit, doch bei Six Dogs am nächsten Tag vorbei zu fahren. Es läge an unserer Strecke. Wir fuhren am nächsten Morgen durch malerische Landschaften mit Wein- und Obstplantagen, die gerade zu blühen begannen. Nach einer unwegsamen Zufahrt auf dem Gelände der Destille standen wir vor einem kleinen Garten, der gerade bewässert wurde und dem kleinen Gebäude von Six Dogs. Drei der Six Dogs kamen uns freudig begrüßen. Doch außer den Hunden war nur noch der Nachbar da, der sich durch das Gebüsch schlug um uns zu sagen, dass keiner da sei. Schade. Trotzdem hat sich die Fahrt für die Landschaft gelohnt.

Distiller Charles Bryant, sein Bruder Glenn und sein Freund Luigi Marucchi gründeten 2013 die Six Dogs Distillery. In einer selbst designten destillieren sie ihre Gins mit Zutaten aus der Karoo, der angrenzenden südafrikanischen Wüste, ihrem eigenen Garten und den Bauern aus dem Umkreis. Vor dem Lavendelfeld standen wir sogar.

Pinotage stained Gin

Was uns so lecker in Südafrika schmeckte, war zurück in Deutschland gar nicht so einfach zu bekommen. Es gibt nur wenige Importeure, die diesen Gin von Six Dogs importieren. Andere Qualitäten sind einfacher zu bekommen, unter diesem Link z.B.

Die Botanicals lesen sich, abgesehen von den Pinotage-Trauben und Most, recht klassisch. Zitrus und Wacholder. Die Basis ist ein Weizenbrand.

Der Alkoholgehalt liegt bei 43% vol.

Die Verkostung

Im Geruch finden wir auch erst die klassischen Noten. Wacholder und Zitrus sind deutlich. Ein leichter Geruch von Traubensaft steckt noch dahinter, der allerdings dann auch schnell in den Geruch von Wein umspringt. Die Noten des Pinotage erinnern hier leicht an Cranberry.

Der Geschmack hinterlässt zuerst einen tanninigen Eindruck. Dann kommt der Wacholder durch und mischt sich mit einem beerigen Geschmack und Zitrusaromen. Der Eindruck ist fast süßlich und ein bisschen erinnert es an aufgespritteten Wein, auch wenn es anders herum ist.

Eis bringt im Geruch deutlich die Zitrus nach Vorne. Auch Aromen von Kräutern kommen hier durch. Im Geschmack ist der Gin jetzt frischer, wirkt aber auch trockener und nicht mehr so süßlich. Auch das beerige wird etwas stärker.

Fazit

Die Verkostung zu Hause hat gezeigt, dass wir hier nicht den Urlaubsfaktor hatten, der uns den Gin so gut hat schmecken lassen. Auch jetzt ist er noch sehr lecker. Die Aromen sind anders, doch durchweg stimmig. Wacholder, was zu einem Gin gehört, kommt deutlich hervor und dieser Six Dogs kann uns vor allem mit seiner Andersartigkeit überzeugen. Man muss diese Kombination allerdings mögen.

Quelle

Erhältlich ist der Six Dogs Pinotage stained Gin unter anderem bei Amazon über einen Dritthändler. Die Flasche mit 0,75 Liter liegt bei nicht ganz so günstigen 55 Euro, ist es aus unserer Sicht aber Wert. Zur Zeit der Erstellung dieses Artikels waren unter dem Link auch vier Bundles mit verschiedenen Tonics aus Südafrika erhältlich.

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