Den Weg ins Hause Gin Nerds hat der Xibal Gin anfangs nur wegen seiner Herkunft gefunden. Einen Gin aus Guatemala hatten wir noch nicht. Aber auch das Design der Flasche mit seinen Motiven der Mayas sah interessant aus. Da trat die Zusammenstellung erst mal in den Hintergrund.
Xibal Gin
Hergestellt wird der Xibal Gin von der Industrias Licoreras de Guatemala. Dies ist der größte Destilleriebetreiber Guatemalas. Gegründet wurde das Unternehmen Anfang des 20. Jahrhunderts. Das bei uns bekannteste Produkt aus dem Hause dürfte der Ron Zacapa oder auch der Ron Botran sein.
Der Gin selbst wird in einer Kupferbrennanlage produziert. Darin wird er fünf mal destilliert.
Botanicals und Alkohol
Die Botanicals sind überschaubar und zum Glück sogar auf der Flasche gleich noch aufgedruckt. Es sind Wacholder, Orange, Pericon – ein Tagetessorte, Kardamom, Lorbeerblatt, Zitrone und schwarzer Pfeffer.
Der Alkoholgehalt beträgt 45 % vol.
Geruch und Geschmack
Dumpf steigt der Geruch des Gins in die Nase. Wir riechen einen Hauch Pfeffer und leichte Blütenaromen, die wir nicht genauer identifizieren können. Der Kardamom ist ebenfalls zu riechen und erinnert an schwarzen Kardamom.
Im Geschmack finden wir auf der Zunge erst eine leichte Alkoholschärfe. Der Xibal ist trocken, herb und würzige. Gewürzaromen mit einer leichten Pfeffernote legen sich um die Zunge und hinterlassen einen warmen Eindruck.
Eis führt dazu, dass sich der Geruch zu würziger Orange ändert. Der Gin hat fast was winterliches und erinnert an ein Früchtebrot mit Zimtnote. Im Geschmack wird er weicher und abgestimmter. Es kommt etwas mehr nadeliger Wacholder heraus.
Urteil
Unser erster Gin aus Guatemala hinterlässt einen guten Eindruck. Er ist fein abgestimmt, ausgewogen und bringt zusätzlich zum Wacholder auch mal wieder eine andere Aromenrichtung mit.
Quelle
Der Xibal Gin kann unter anderem bei Amazon bestellt werden. Die Flasche hat 0,7l und kostet um die 40 Euro. Kein Schnäppchen, aber für den Exoten gerechtfertigt.
Disclaimer
Wir müssen diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen. Warum? Wir nennen ein Produkt oder eine Marke, auch wenn wir diese selbst gekauft haben und nicht dafür beauftragt wurden. Aktuelle Gerichtsurteile lassen uns keine andere Wahl. Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert. Er enthält allerdings Affiliate-Links zu Amazon und eventuell zu anderen Anbietern. Wenn ihr über diese etwas bestellt, kommen die Einnahmen daraus diesem Blog zugute – auch in Form von Tests wie diesem. Danke.
2 Kommentare