Da haben wir es. Ein Kunstprodukt für den Online-Handel ist der 9in Gin. Und die Werbeagentur präsentiert es natürlich auch stolz. Dabei stellen sie uns auch gleich die User Journey vor. Besser könnten wir es aber auch hier nicht erklären.
So, genug der Buzzwords. Wir wollen wissen, was in der Flasche steckt. Dabei müssen bzw. können wir jetzt hier unsere guten alten Kategorien zur Geschichte des Gin und des Herstellers weglassen.
Botanicals und Alkohol
Sehr schön sind auf dem Etikett auch die Botniacals angegeben. Gleich mit Aufzählungszeichen. Diese sind [1] Wacholderbeeren, [2] Ingwerwurzel, [3] Zitronenschalen, [4] Limettenschalen, [5] Süßholzwurzel, [6] Nelken, [7] Angelikawurzel, [8] Kardamom und [9] Veilchenwurzel. Eben so geschrieben, wie auf der Flasche.
Der Alkoholgehalt liegt bei 40 % vol. alc.
Geruch und Geschmack
Der Geruch hat eine deutliche Wacholdernote. Dazu haben wir trockene würzige Aromen und ein ätherisches Kräuterding. Bei letzterem sind wir aber nicht sicher, es könnte auch von einer Blüte kommen.
Der Geschmack ist dann ebenfalls geprägt von Wacholder. Er ist trocken bitter, aber auch würzig blütig. Mit nur neun Botanicals hat der Gin trotzdem eine Komplexität, die anderen mit mehr nicht hinbekommen. Uns hat der Geschmack nur einen Tick zu viel Süßholz.
Mit Eis ist er weiter trocken würzig. Der Geschmack wird leicht säuerlich. Jetzt kommen noch Zitrusaromen, vor allem Limette heraus.
Urteil
Ein solider Gin ist der 9in. Er ist jetzt nicht überragend, sondern er macht eben genau das, was er soll mit seinem ausgeprägten Wacholdernoten.
Quelle
Wir haben unseren 9in Gin von Flaschenpost. Dort kostet die Flasche mit 0,7l um die 20 Euro.
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