Oliver Cromwell London Dry Gin

Was will man über einen Discounter-Gin sagen? Als wir bei Aldi, es sollte einen günstigen Bio-Gin geben, vor dem Regal standen, haben wir spontan den billigen Standard-Gin mitgenommen. Wir wollten es eben mal ausprobieren.

Auf dem Etikett prangt eine Medaille der International Wine & Spirits Competition 2017. Der Gin erhielt in der Blindverkostung Gold. Das klingt gut, oder? Nun, es gibt nicht nur Gold sondern auch noch Gold outstanding. Also eine Kategorie höher. Und, jetzt wird es spannend, der Gin hat nicht eine Goldmedaille im Vergleich mit alles Gins erhalte, sondern in der Kategorie Gin von 37% – 38% vol. Die Konkurrenz dürfte hier auch nicht all zu groß gewesen sein. Der Aldi Gin kostete 10 Euro für 0,7 Liter. Dafür bekommt man dann eben einen prämierten Gin mit 37.5 % vol.

Bei so einem Gin gibt es natürlich keine Infos. Hersteller ist irgend eine Industrie-Destille und Botanicals interessiert keinen. Kommen wir also gleich zur Verkostung.

Verkostung

Wir riechen Wacholder und Zitrus. Das war es. Trotz der „nur“ 37,5% hat er eine unangenehme Alkoholschärfe. Es brennt richtig im Mund. Neben etwas Wacholder schmecken wir nur ganz leicht Zitrus. Alles ist auch recht dünn. Eis macht es nicht besser. Der Gin riecht nun etwas klassischer nach Gin. Wir schmecken zusätzlich noch Koriander und eine Bitternote von Angelika. Schnell ist er aber noch dünner im Aroma.

Wir haben noch einen Cocktail mit diesem Gin ausprobiert, um zu sehen, wie er sich gegen andere Aromen schlägt. Dabei sind wir einfach vorgegangen. Gin und Gurkensaft. Eigentlich eine treffsichere Kombination. Leider hätten wir den Gurkensaft auch pur trinken können.

Fazit

Finger weg. Taugt nicht. Trotz Medaille. Als günstigen klassischen Gin würden wir da eher den Gordon’s Gin empfehlen.

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