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Wilder Wacholder aus dem Kolbermoor und sonst nichts. Das zeichnet den Moorgin aus. Und das war den Juroren der Destillata 2017 eine Silbermedaille wert.
Irgendwie freut es uns, dass nach drölfzig Botanicals der Trend nun wieder zu „weniger ist mehr“ geht. Und wenn ein Destillat aus dem Wacholder mehr als nur das reine Wacholderaroma herausholt und im Tasting komplex erscheint, ist das sehr spannend. Wir begrüßen die Entwicklung, dem Rohstoff mehr Aufmerksamkeit zu geben und so ein sehr schönes Produkt entstehen zu lassen. Und wir begrüßen den Moorgin im Verkostungsglas.
Geschichte
Nicht nur die Kupferdestille stammt von 1949. Auch das Rezept, welches dem Moorgin zugrunde liegt. Nach einer aufwendigen Restaurierung werden die Batches nach mehrtägiger Mazeration sanft destilliert. Nach einer Ruhezeit von vier bis sechs Wochen werden dann jeweils 1.000 Flaschen abgefüllt.
Die Edelobstbrennerei Franz Stettner und Sohn, die hinter dem Moorgin steht, gehört zu den größten Edelobstbrennereien in Bayern. Alles begann am 12. Juli 1949 mit einer Flasche Zitronenlikör. Heute, in der dritten Generation, hat sich das Portfolio etwas erweitert. Ich zitiere einfach mal:
Im Sortiment finden Sie die unterschiedlichsten Edelobstbrände und Liköre, erlesene Weine sowie Sekt, Champagner, Federweißer, Glühwein, Frucht- und Honigweine. Aus der alkoholfreien Eigenproduktion erhalten Sie: Fruchtsäfte,Fruchtschorlen, Erfrischungs- und Mixgetränke, Energydrinks, Ice-Tea, Mineral und Tafelwasser und Sirupe.
Botanicals und Alkohol
Der Moorgin enthält nichts außer Wacholderbeeren. Diese Bio-Wacholderbeeren werden direkt im Kolbermoor in der Nähe des Chiemsees gepflückt.
Der Alkoholgehalt beträgt 42,5 % vol.
Geruch und Geschmack
Wir riechen am Glas. Der Wacholder ist deutlich. Irgend eine Kombination an Aromen erinnert uns an Moos. Wir erschnuppern Kräuter und einen Zitruston, der an Zitronenverbene erinnert. Auch kommt es uns vor, als wäre etwas Kümmel dabei. Mit Eis wird der Geruch erdiger, aber auch etwas frischer. Hier steht der Wacholder im Vordergrund, gepaart mit Thymian.
Der Geschmack ist komplex und vieles lässt sich gar nicht benennen. Doch den Wacholder können wir deuten. Auch Kräuter, deren Aroma leicht vorhanden ist, finden wir. Die Kräuteraromen erinnern eher an getrocknete als an frische Kräuter. Der Moorgin hinterlässt ein trockenes Mundgefühl. Mit Eis finden wir nur noch leichte Wacholderaromen. Die restlichen Aromen verwässern auch sehr schnell.
Dieses Tasting fanden wir sehr spannend, denn der Moorgin enthält nur Wacholder. Wie die anderen Aromen sich hier aufdrängen und zustande kommen, überrascht uns. Man sieht hier, dass Wacholder nicht immer gleich Wacholder ist, sondern durchaus abwechslungsreich sein kann.
Urteil
Zuerst würden wir den Moorgin einen schönen Kräuterschnaps nennen. Doch mit dem deutlichen Wacholdergeschmack tun wir ihm da eigentlich unrecht. Er schmeckt angenehm und gefällt uns. Nur das Eis sollte man weglassen.
Quelle
Der Moorgin kann direkt beim Hersteller für etwa 35 Euro die 0,5 Liter Flasche erworben werden. Bei Amazon ist er aber auch gelistet.
Disclaimer
Wir müssen diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen (Telemediengesetz §6). Warum? Wir nennen ein Produkt oder eine Marke. Hier der Moorgin, welcher uns von der Edelobstbrennerei Stettner unentgeltlich zum Testen zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür. Eine inhaltliche Beeinflussung des Textes fand nicht statt. Wir danken freundlich für die Unterstützung. Bei verwendeten Amazon Produkt-Links handelt es sich um Affiliate Links, bei denen wir eine Vergütung für Eure Einkäufe erhalten. Euch kostet das nichts mehr und uns hilft es, dieses Blog weiter zu betreiben.
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