Werbung – hier Smooth Ambler Double Barrel Gin – unbezahlt – Siehe Disclaimer unten
Nach längerer Zeit besuchten wir mal wieder den Gin & Tonic Shop im belgischen Hasselt. Nur durch Zufall stellten wir fest, als wir schon in Hasselt waren, dass direkt vor der Tür ein Spirit Festival stattfand. Das klingt jetzt größer, als es in Wirklichkeit war, aber darüber werden wir noch getrennt berichten. Jedenfalls nutzten wir die Gelegenheit, um den Shop mal wieder zu besuchen.
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Besitzer kamen wir auf Barrel Aged Gins. Er holte eine geöffnete Flasche Copperhead Barrel Aged Gin aus einem Regal und liess uns probieren. Wir fanden den toll, er presste die Flasche an sich und sagte, es sei die letzte, es komme keine mehr, und er würde sie nie hergeben. Nun gut. Dabei erspähten wir im Regal eine Flasche Smooth Ambler Double Barrel Gin, die wir zuerst übersehen hatten, da sie eher an Whiskey erinnerte. Eigentlich macht Smooth Ambler aus West Virginia auch Whiskey. Hektisch kramte der Besitzer des Ladens im Hintergrund und kam mit einer kleinen Flasche abgefülltem Smooth Ambler zurück. Wieder durften wir probieren, und wir griffen zu. Wir hatten schon lange keine 50 Euro mehr für eine Flasche Gin ausgegeben.
Smooth Ambler
Gerade mal 10 Jahre ist Smooth Ambler alt. Das Unternehmen wurde 2009 gegründet. Die Philosophie hinter der Firma basiert auf „Qualität statt Quantität“. Gute Zutaten ergeben ein gutes Produkt. Dabei soll keiner zu kurz kommen, weder die Mitarbeiter, noch die Kunden und auch nicht die Zulieferer.
Der Gin
Der Barrel Aged Gin von Smooth Ambler basiert auf einem anderen Gin aus gleichem Hause, dem Greenbrier Gin. Dieser hat 49,5% vol. Alc. und erinnert auch damit schon eher an Whiskey-Werte. Die verwendeten Botanicals sind Wacholder, Orangenschale, Zitronenschale, Kardamom, Koriander, Angelikawurzel und schwarzer Pfeffer. Und er ist „jam packed with Appalachian freshness“. Wir fragen uns nur, welche der Botanicals wirklich in den Appalachians wachsen…
Um den Double Barrel Gin herzustellen, wird der Greenbrier Gin in Fässer gegeben. Die Hälfte geht für drei Monate in neue Eichenfässer. Die andere Hälfte ebenfalls für drei Monate in Fässer, in denen vorher der Old Scout Bourbon reifte. Am Ende wird wieder geblendet.
Verkostung
Schon das erste Schnuppern am Gin erinnert uns an Bourbon. Im typischen Geruch von amerikanischer Weißeiche haben wir einen Hauch Wacholderharz. Auch an braunen Zucker erinnert uns der Geruch. Wir fühlen uns in einem amerikanischen Wald, wie wir ihn von unseren Roadtrips in USA kennen, erinnert Nach einiger Zeit wird der Gin noch komplexer. Zitrusnoten kommen hinzu. Karamell, Kiefern, Wacholder. Und wieder Zitrus in Richtung Orange. Geben wir Eis hinzu. werden die Zitrusnoten, vor allem die Orange, deutlicher. Mit Eis erinnert es auch deutlicher an Gin, da der Wacholder besser hervorkommt. Wir haben eine Assoziation an ein vanillig-cremiges Zitrus-Karamell-Bonbon. Eigentlich möchten wir nur noch weiter am Glas schnuppern.
Im Mund ist der Gin trotz seiner fast 50% weich und cremig. Aber auch holzig. Hier kommt das Bourbon-Fass hervor. Wir schmecken Ingwer und einen zitrusigen Karamellton. Aber auch braunen Zucker und trockenes Holz. Mit dem trockenen Holz hat der Gin etwas Erdiges. Wie bei einem guten Whiskey bzw. Bourbon bleibt der Geschmack langanhaltend und angenehm im Mund. Auch hier führt das Eis dazu, dass wir deutlicher an Gin denken müssen. Sowohl Wacholder als auch Zitrus kommen deutlicher raus. Der Gin wird weicher, verliert aber kein Aroma. Vor allem haben wir nicht den Eindruck, dass er verwässert.
Fazit
Mann, ist das lecker. Wir haben einen der besten Barrel Aged Gins bisher gefunden. Die Aromen liegen uns einfach. Dazu muss man aber auch sagen, dass wir Bourbon mögen. Die beste Bezugsquelle haben wir bei Wine Searcher gefunden. Ein Import ist hier Pflicht.
Disclaimer
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