Mach Deinen Gin – Gentleman’s Needs

Werbung – hier Mach Deinen Gin – Gentleman’s Needs – unbezahlt – Siehe Disclaimer unten

Fast hätte ich geschrieben, dass es Sets zur Herstellung eines eigenen Gins wie Sand am Meer gibt. Doch dem ist gar nicht so. Beim Durchsehen des Blogs habe ich bisher gerade mal drei gefunden. Als vierter im Bunde kommt nun das „Mach Deinen Gin“-Set von Gentleman’s Needs hinzu. Dabei ist mir aufgefallen, dass alle, ausser dem von Savory Spices mit ähnlicher Ausstattung kommen. Alle gehen aber verschiedene Richtungen. Hier zum Beispiel über die Auswahl der Botanicals, die uns bisher am hochwertigsten erschienen.

Das Prinzip dieser Sets ist immer gleich und deswegen schnell erklärt. Da Zuhause nicht jeder selbst destillieren kann, basieren sie auf Mazeration. Man nimmt neutralen Alkohol, auch Vodka genannt, und lässt darin die Wacholderbeeren ziehen. Dann kommen nach einiger Zeit die Botanicals dazu. Später wird alles durch einen Filter abgegossen und fertig ist der Gin. Wir haben dabei festgestellt, dass sich der Gin mit der Lagerzeit noch verändert.

Zurück zum Vodka. Neutraler Alkohol war jetzt etwas böse. Wir haben für unsere ersten Versuche immer den billigen vom Discounter genommen. Der Grund: Er hat nicht wirklich Eigengeschmack und wir konnten so ganz gut die Aromen aus den Botanicals und dem Wacholder bewerten. Hier kann aber auch gut und gerne der nicht so billige Vodka verwendet werden, der nicht aus der Industriealkoholproduktion kommt. Wenn man erst mal weiss, wie sich die Botanicals während der Mazeration verhalten, kann man hier den einen oder anderen Twist rein bringen.

Zurück zum Set von Gentleman’s Needs. In einem braunen Pappkarton mit Paketschnur-Schleife kommt es daher und ist recht hübsch anzusehen. Im Karton verbirgt sich Holzwolle und darin das benötigte Material. Eine Neutrale Flasche für die Mazeration und eine mit Label zum Beschriften für das Endprodukt sind enthalten. Dazu ein Trichter, ein Filter und für den Anfang ein mal Wacholderbeeren und ein Set Botanicals. Bei uns waren sie mit „Dry Gin“ beschriftet. Es gibt wohl unterschiedliche. Zu dem Zeitpunkt, zu dem ich diesen Artikel schreiben, ist auch „Barreled Gin“ auf der Website zu finden. Nur der Alkohol, den müsst Ihr Euch selbst besorgen. Das Set macht einen hochwertigen Eindruck.

Die „Produktion“ ist dann auch einfach zu bewerkstelligen. Ihr füllt den Alkohol in die neutrale Flasche. Dann gebt Ihr die Wacholderbeeren hinzu. Nach 24 Stunden kommen die Botanicals in die Flasche. Weitere zwölf Stunden später wird durch den Filter abgegossen und der Gin ist fertig.

Spannend fanden wir die Veränderung in der Farbe, die auch oben im Bild gut zu sehen ist. Der klare Vodka wurde recht schnell gelblich durch den Wacholder. Mit den Botanicals färbte er sich dann in ein dunkleres Rot, was sich nach einigen Tagen Standzeit in ein Rot verwandelte, welches gut als „leichter Rotwein“ zu beschreiben ist.

Botanicals und Alkohol

In unserem Set waren neben den Wacholderbeeren die Botanicals „Dry Gin“ enthalten. Wir haben an den einzelnen rohen geknabbert und fanden, sie machten einen sehr hochwertigen und leckeren Eindruck. Vor allem die Stückchen der Vanille waren lecker. Dazu haben wir versucht, zu deuten, was drin ist. Mandeln und rosa bzw. roter Pfeffer waren einfach zu identifizieren. Wir tippen weiter auf Lorbeerblätter, Kubeben-Pfeffer, Rosmarin, Zitronen- oder Orangenschale und Hagebutten. Ober diese Auflistung vollständig oder richtig ist, vermögen wir nicht zu sagen.

Der Alkoholgehalt variiert hier. Da man selbst noch seinen eigenen Vodka hinzufügen muss, kann man hier gut mit spielen. Wir haben einen einfachen mit 40% vol. benutzt. Das passte ganz gut.

Geruch und Geschmack

Verkostet haben wir das fertige Produkt dann, wie jeden anderen destillierten Gin. Im Geruch fanden wir deutlich den Wacholder. Das Aroma von Hagebuttentee und ein Hauch Orange geben einen obstigen Eindruck. Auch die Vanille ist präsent. Mit dem Pfeffer kommt ein würziger Eindruck hinzu. Eis lässt den Geruch recht gut mit „Früchtetee mit Wacholder“ beschreiben. Darin ist dann etwas Orange und Vanille enthalten.

Der Geschmack ist dann nicht mehr so komplex. Etwas Wacholder finden wir. Dazu die Vanille und für unseren Geschmack zu starken Pfeffer. Insgesamt wirkt der Gin aber recht rund. Mit Eis wird er noch runder und nimmt einen herb bitteren Eindruck an. Der Pfeffer ist nur noch leicht vorhanden.

Urteil

Fangen wir mit dem fertigen Produkt an. Eine schöne Mischung von Botanicals lassen die Aromen für einen Gin ungewöhnlich erscheinen. Auch die Veränderung mit der Lagerzeit spielt hier rein. Wir fanden, wir haben nach gut einer Woche ein gutes rundes Produkt, das mit einer etwas anderen Aromenkombination punkten kann. Nur die Pfeffernote war uns etwas zu stark.

Viel wichtiger ist hier aber das Urteil über das Set, denn das Endprodukt ist hier eigentlich zu variabel. Eine schöne Verpackung bringt hochwertige Ausstattung mit sich. Die Flaschen machen einen guten Eindruck, der Trichter ist aus Metall, nur der Filter ist recht klein und fummelig. Dazu kommen die guten Botanicals. Aus unserer Sicht bietet Gentleman’s Needs hier ein gut abgestimmtes Set, das wir besonders als Geschenkidee mit gutem Gewissen empfehlen können.

Quelle

Das „Mach Deinen Gin“-Set ist erhältlich bei Gentleman’s Needs im Online-Shop und kostet knapp 40 Euro. Dort gibt es auch Nachfüll-Sets für die Botanicals und den Wacholder für knapp 13 Euro. Bei Amazon gibt es ein Set, welches mit Vodka geliefert wird.

Disclaimer

Wir müssen diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen (Telemediengesetz §6). Warum? Wir nennen ein Produkt oder eine Marke. Hier das Mach Deinen Gin-Set, welches uns von Gentleman’s Needs unentgeltlich zum Testen zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür. Eine inhaltliche Beeinflussung des Textes fand nicht statt. Wir danken freundlich für die Unterstützung. Bei verwendeten Amazon Produkt-Links handelt es sich um Affiliate Links, bei denen wir eine Vergütung für Eure Einkäufe erhalten. Euch kostet das nichts mehr und uns hilft es, dieses Blog weiter zu betreiben.

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