Reisetbauer Blue Gin

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Ich habe keine Ahnung, wie viele Jahre es her ist, dass wir in den Metro-Angeboten einen Reisetbauer Blue Gin entdeckten. Wir kauften ihn und gingen damals noch ganz unbedarft an die Sache heran. Schmeckt ungewöhnlich und gut, wird getrunken. Schon damals stand für uns fest, wenn ein Geschmack mit einer Farbe benannt werden muss, dass erhält der Blue Gin auch dafür den Namen „Blau“.

Irgendwann war die Flasche dann leer. Eine neue musste her, doch in der Metro war keine aufzutreiben. Auch die Weinquelle, von der wir unsere aktuelle Flasche haben, hatte keine. So hieß es erst mal, anderes probieren. Eins kam zum anderen, und die Jahre vergingen. Doch jetzt endlich, wohl auch auf Grund dieses Projektes hier, schaffte es erneut eine Flasche Blue Gin in unser Haus.

Geschichte

So richtig alt ist die Firma Reisetbauer aus Axberg am Kirchdorfergut in Österreich nicht. 1994 wurde sie gegründet. An Gin war damals noch nicht zu denken. Edle Brände, zuerst aus Williams-Birnen und Kletzen-Birnen, waren das Geschäftsmodell von Hans Reisetbauer. Bereits im ersten Jahr wurde er vom österreichischen Gourmetführer A la Carte zum Meisterbrenner des Jahres gewählt. So ging es die nächsten Jahre unaufhaltsam weiter, Auszeichnung um Auszeichnung folgte.

Hans Reisetbauer trank schon immer gerne Gin & Tonic. Da lag es nur nahe, dass er seinen eigenen Gin produzierte. Nur einmal im Jahr, zwischen Februar und Mai, wird der Blue Gin destilliert. Das seit 2006, denn da wurde im Mai der erste Jahrgang abgefüllt.

Botanicals und Alkohol

Drei Destillationen hat der Blue Gin hinter sich. Der Grundstoff stammt von der Weizensorte Mulan, die in Oberösterreich angebaut wird. Bei der ersten Destillation in 300-Liter-Kupferblasen wird ein Rohbrand mit 40% vol. Alkohol hergestellt. Im anschliessenden Feinbrand ergeben sich schon 84% vol. Jetzt kommt 96% vol. Maisalkohol ins Spiel, der mit dem Botanicals mazeriert und somit ihr Aroma aufnimmt. Um am Ende die Trinkstärke von 43% vol. Alkohol zu bekommen, wird der fertige Brand mit Quellwasser von einer Alm in Oberösterreich versetzt.

Die Botanicals, 27 werden von Reisetbauer benutzt, sind unter anderem Zitronenzesten, Angelikawurzel, Koriandersamen, Kurkuma, Süßholzwurzel und natürlich auch Wacholder. Mehr war auf Anhieb nicht heraus zu bekommen.

Geruch und Geschmack

Als wir das erste mal Blue Gin probierten, hatte ich nicht viel Ahnung von der Geschmacksvielfalt, die es bei Gins gibt. Ich war der Meinung, ich hätte den Geschmack von Blau gefunden. Inzwischen haben wir dazu gelernt und wir können etwas besser an die Sache ran gehen.

Der Geruch ist deutlich nach Wacholder mit einer starken Alkoholnote. Ein leichter Zitrusunterton könnte dabei sein. Mit Eis verstärkt sich der Geruch nach Zitrusnoten. Auch geschmacklich ist deutlich der Wacholder zu vernehmen. Es ist gerade so, als hätte ich frisch auf eine Wacholderbeere gebissen. Dazu kommt ein Geschmack, den ich als „Frische“ bezeichnen würde. Auch frische Wacholderzweige können als Vergleich herhalten. Mit Eis wird der Geschmack flacher und unaufregend.

Urteil

Blue Gin ist lecker, allerdings nur etwas für Puristen. Wer komplexere Geschmäcker aus den Botanicals mag, ist hier falsch. Reiner Geschmack nach Wacholder ist das, was den Blue Gin ausmacht. Wir mögen ihn so und können ihn nur empfehlen.

Quelle

Der Blue Gin von Reisetbauer ist z.B. bei Amazon erhältlich.

Disclaimer

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2 Kommentare

  1. Kleine Korektur: Ihr beschreibt den Blue Gin, am Ende unter „Quelle“ redet Ihr vom Hendrik’s 😉

    Ansonsten – tolle Beschreibung!
    Grüße
    Mike

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