In jedem Urlaub planen wir, irgend etwas besonderes zu machen, was aus der Reihe fällt. Sei es, einen besonderen Ort anzufahren. Oder, wie hier, mal richtig gut und teuer essen gehen. Unser „Besonderes“ in Südafrika war das Fyn Restaurant. Wir haben uns hier etwas gegönnt, für das wir jetzt erst mal „nachsparen“ müssen.
Doch das soll nicht das Thema sein. Hier geht es um Gin. Und so bestellte ich ohne großes Nachdenken auf die Frage nach dem Aperitif einen Negroni. Nein, wir haben nicht nach den Zutaten gefragt. Bei einem Restaurant dieser Klasse erwarteten wir einfach eine bestimmte Qualität. Und so kam der Negroni recht bald in einem der Tumbler von Spiegelau & Nachtmann, die wir wirklich sehr schick finden.
Natürlich gab es am Negroni nichts zu meckern. Er war sauber ausbalanciert, man schmeckte Anklänge vom Gin und auch vom Wacholder, der Wermut kam durch und der Campari machte das ganze angenehm und nicht überbitter. Angenehm, rund und ein Genuss. Eine große Kugel Eis und eine Scheibe Orange ergänzten den Drink zu einem perfektem Ganzen. Das gefiel schon mal.
Die Gin-Überraschung kam dann zum Zwischengang. Auf der Karte war sie ganz unscheinbar mit „Palate cleanser“ betitelt. Vor uns wurde ein Tablett abgestellt.
Zwei Schälchen enthielten ein Zitrus-Tonic-Sorbet. Eine Reibe mit Limette, Tonic-Sirup und eine Flasche Roku Gin war ebenfalls auf dem Tablett zu finden.
Dann wurde angerichtet. In das Schälchen wurde Tonic-Sirup und dann Roku gegossen. Darüber wurde dann etwas Limettenschale gerieben.
Ein Genuss für Gin-Tonic-Fans stand vor uns. Angenehme Zitrusaromen mit leichter Bitternote vom Sirup und dem deutlichen Ton des äusserst passenden Roku ergänzten sich hier zu einem Zwischengang, den wir nur zu gerne in großer Portion als Desert genommen hätten. Dieser Zwischengang war so lecker, dass er zu einem der Highlights des Abends aufstieg.
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